Wallfahrt nach Maria Kulm
Unsere diesjährige Pilgerfahrt führte uns wie im vorigen Jahr ins Böhmische.
Bestens vorbereitet und organisiert wurde wieder alles von Hans-Jürgen Pankau.
Sechs Ehepaare vom Familienkreis Lugau (Kreis "Junge Christen") und aus Oelsnitz machten sich auf den Weg, zuerst nach Waldsassen. Dort besuchten wir die Klosterkirche der Zisterzienserinnen und die Gruft der Zisterziensermönche.
Anschließend fuhren wir über die Grenze nach Chodovar, dort gibt es eine Privatbrauerei. Nach der Führung betraten wir einen Innenhof, dort befand sich ein Brunnen, aus einem Hahn floss kühles Wasser und, man glaubt es kaum, an der anderen Seite des Hahns konnte man frisches Bier zapfen. Bei der brütenden Hitze war das natürlich eine willkommene Erfrischung.
Weiter ging die Fahrt nach Tepl in das Prämonstratenserkloster, das vom böhmischen Graugrafen Hroznata gegründet wurde. Der älteste Teil dieser Anlage ist die Mariä Verkündigungskirche mit der zweitgrößten historischen Bibliothek Tschechiens.
Nach der Führung erkundeten wir noch etwas das Klostergelände und bezogen dann unsere Zimmer im dazugehörigen Klosterhotel. Mit einem zünftigen Abendessen mit tscheschischem Bier und viel Spaß beendeten wir den ersten Tag.
Am Tag zwei fuhren wir nach der Heiligen Messe zum Schloss Becov, dort wird der Maurus-Schrein aufbewahrt. Bei der Führung erfuhren wir viel vom verschwundenen Reliquienschrein, der nach langem Hin und Her unter dem Boden der Bergkapelle gefunden wurde. In dem kleinen Ort Novy Kostel bezogen wir ein sehr schönes Hotel. Am dritten Tag, dem Höhepunkt der Pilgerfahrt, begann die Fußwallfahrt nach Maria Kulm, etwa 9 Kilometer. Nur ein paar Fußlahme fuhren mit dem Auto. Maria Kulm ist der größte Marienwallfahrtsort in Westböhmen. Den Abschluss bildete die Heilige Messe mit dem dort ansässigen Pater.
Wie schon voriges Jahr konnten wir auch hier feststellen, dass der Renovierungsbedarf an den Kirchen enorm ist und von den Kirchen nicht aufgebracht werden kann, zumal auch dort die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt.
Danach ging es wieder heimwärts.
Nochmal ein großes Dankeschön an Hans-Jürgen Pankau. Er fuhr durch die Städte und Dörfer so sicher, als wäre er da täglich unterwegs und das ohne Navi.
Für alle waren diese Tage eine Bereicherung.
Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr eine Fortsetzung.
Fam. Urbach